Anwohner schnüffeln in Solarpark herum
Die Anwohner von Hoogezand bewerten den Solarpark Molenwaard in Hoogezand mit einer 7,5. Damit ist die Novar-Farm ein Vorzeigeprojekt. Joran Kuperus, Asset Manager bei Novar, kommentiert die Kommunikation mit den Anwohnern: "Das Engagement, das echte Interesse und die Ideen, die die Anwohner in diesen Park einbringen, sind etwas ganz Besonderes und typisch für Molenwaard. Ein großartiges Projekt, das von den Anwohnern sehr geschätzt wird und auf das wir als Unternehmen sehr stolz sind.
Anwohner freuen sich über Solarpark
Molenwaard ist 35 Hektar groß und liegt zwischen Woldweg, Burgemeester Van Roijenstraat-Oost und Gorechtlaan in Hoogezand. Auf der Nordseite grenzt es an die Bahnlinie Groningen-Bad Nieuweschans. Die 90.000 Sonnenkollektoren decken den jährlichen Stromverbrauch von 10.000 Haushalten. Dadurch werden jedes Jahr zehn Millionen Kilo CO2-Emissionen eingespart. Das Gelände lag 20 Jahre lang brach und sollte ein Wohngebiet mit 600 Wohnungen werden. Auf der Seite der Gorechtlaan waren sechs- bis siebenstöckige Wohnungen geplant.
Rehe laufen jetzt über dieses Land, etwas ganz Besonderes!Wohnsitz
Novar kaufte das Grundstück von dem Bauträger. Die Anwohner befürworteten das Projekt von Anfang an. Lieber ein Solarpark im Hinterhof als ein Wohngebiet mit all dem damit verbundenen Trubel. Während die Realisierung des Windparks N33 bei Meeden, auf der anderen Seite der Gemeinde Midden-Groningen, ein Musterbeispiel dafür ist, wie man es nicht machen sollte, ist Molenwaard das genaue Gegenteil. Novar ist stolz auf die Bewertung von 7,5 durch die Anwohner.
Bei den Anwohnerabenden wurde der Wunsch nach Landschaftsgestaltung deutlich. Von den 35 Hektar wurden 8 Hektar als Puffer genutzt", sagte Joran Kuperus von Novar. Das Unternehmen veranstaltete diese Woche eine Exkursion für die Anwohner. Etwa 40 Interessierte nahmen an dem Spaziergang mit Text und Erläuterungen teil. Paul Breevaart, ein Anwohner, sagt, die Zusammenarbeit sei gut verlaufen: ,,Die Rehe sind zurückgekehrt und wir haben sie vor ein paar Wochen gesehen. Die Kommunikation mit Novar wurde gut gehandhabt. Ich kann nur loben.''
Um den Park herum wurde ein Graben ausgehoben und ein Deich aufgeschüttet. Dadurch sind die Solarpaneele nicht mehr zu sehen. Auf die Frage, ob man die Solarpaneele berühren kann, antwortet Novar: "Man kann, aber es ist nicht sehr faszinierend". Ein weiterer Vorteil des Deichs ist, dass die Paneele vor dem Wind geschützt sind. Kuperus: ,,Bei Marum stehen die Solarpaneele auf freiem Feld, und wenn der Wind unter sie kommt, will man manchmal trotzdem hochklappen.''
Man merkt, dass Nachhaltigkeit bei den Einheimischen sehr lebendig ist.Joran Kuperus
Großes Engagement
Anschließend ließ Kuperus verlauten, dass es ein angenehmer Abend mit einer guten Beteiligung war. ,,Sehr typisch für die Umgebung des Solarparks Molenwaard. Nur wenige Parks haben eine so hohe Beteiligung der Anwohner. Außerdem ist es erklärbar, weil dieser Solarpark mitten in Kropswolde, in einem Wohngebiet, liegt. Ein geführter Rundgang gibt uns auch die Möglichkeit, nach der Fertigstellung auf Fragen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge der Anwohner einzugehen.
Auf die Frage, was bei diesem Projekt am auffälligsten war, antwortete Kuperus: "Die große Zahl der Anwohner, die wirklich hinter der Energiewende stehen. Laut den Anwohnern von Molenwaard hatten sie ein großes Mitspracherecht bei der Entscheidung, was auf dem Land realisiert werden sollte. Abgesehen davon, dass der Solarpark eines der am wenigsten störenden Projekte im Vergleich zu anderen war, freuen sie sich auch, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Man merkt, dass Nachhaltigkeit bei den Anwohnern gelebt wird.''
Die Kommunikation mit Novar wurde gut abgewickelt. Nichts als Lob.Wohnsitz
Das Engagement, das echte Interesse und die Ideen, die die Anwohner in diesen Park einbringen, sind etwas ganz Besonderes und typisch für Molenwaard. Da sie von Anfang an an der Verwirklichung dieses Parks beteiligt waren, indem sie Vorschläge einbrachten und über Solarhändler einkauften, spürt man ein starkes 'Wir-Gefühl'. Der Park ist auch ein bisschen ihr Park.''
Quelle: Dagblad van het Noorden